RE: Die Essenz des Lebens - 3

Mikahil schlief ein und Nijmane drehte die Temperatur ein paar Grad höher. Menschen neigten dazu, zu frieren, wenn sie schliefen und das letzte was der Prinz wollte, war dass sein Schützling sich erkältete.
Irgendwann verschwand das rote Licht und ein schwaches weisses löste es ab. Ein älterer Mann brachte frische Kleidung und etwas Wasser.
Als Mikahil aufwachte, hatte Nijmane sich bereits angezogen. Er trug einen engen, schwarzen Overall, der wie eine zweit Haut lag und hatte sich das Haar geflochten. „Du bist wach?“ stellte er fest. „Möchtest du was trinken oder dich erst anziehen?“ fragte er. Der alte Mann hatte ein Bündel weisse Wäsche dabei und musste sich beherrschen, den jubgen Sklaven nicht anzustarren. „Ich wusste nicht genau... wegen der Grösse...“
Bei denSacheb für Mikahil handelte es sich um eine lange, weite Hose und ein ebensolches Shirt.

Der alte Mann deutete eine Verbeugung an, als Mikahil sich bedanke und entfernte sich dann. Nijmane reichte ihm das Wasser. Ihm fiel das Zögern auf er ahnte schon, woher es kam. „Trink so viel du magst. Du kannst jederzeit mehr bekommen“ erklärte er. „Komm, ich zeige dir das Schiff.“
Er ging den Flur entlang bis zu dessen Ende, legte die Hand auf eine schwarze Tafel, die darauf grün aufleuchtete und eine Tür zu einem Fahrstuhl öffnete.

„Alles in Ordnung?“ fragte Nijmane und legte Mikhail die Hand auf die Schultern. „Wir beginnen unseren Rundgang auf der Brücke.“
Der Lift stoppte, die Tür öffnete sich und der Prinz betrat eine Art grosses Cokpit. Einem riesigen Fenster gegenüber sass ein Hühne in einem grossen Sessel und drehte sich um als er die Tür hörte. Er war gross, muskulös, hatte schulterlanges, schwarzes Haar, eine hässliche Narbe im Gesicht und einen Roboarm. Er stand auf und war fast zwei Meter gross. Schlug die Hände zusammen und grinste. „Ah... da seit ihr ja, Hoheit.“ Er sah zu Mikahil. „Du bist also unser geheimnisvoller Zuwachs. Machst einen ganz brauchbaren Eindruck auf mich.“

„Mikahil? Darf ich die Capitan Crown vorstellen?“ machte Nijmane die beiden so unterschiedlichen Männer bekannt. Crown musterte den jungen Mann vor sich und entdeckte den Cod von dem Mikrochip an seinem Hals. Er hatte also als Sklave auf Teras gelebt. Das erklärte sein verhalten. Er würde mit Nijmane darüber sprechen müssen. Aber erst schenkte er dem Kleinen ein Lächeln. „Alles klar... Dan stell ich dir mal den Rest meiner Mannschaft vor.“
Rechts von Mikhail sass eine junge Frau an einem Steuerpult. Ihr Name war Amalia. Sie tippte etwas herum, stand auf und bat Mikhail dann, sich auf ihren Platz zu setzen. „Wir müssen dich als Crewmitglied registrieren“ erklärte sie freundlich und deutete auf eine schwarze Fläche. „Leg bitte drine rechte Hand da drauf. Du musst nicht drücken, nur ganz entspannt drauflegen. Es wird nicht weh tun.“

Nijmane spürte Mikhails Unruhe und legte ihm beruhigen die Hand auf die Dchulter. Die Fläche unter der Hand des jungen Sklaven leutete erst rot. Dan blinkte sie weiss und dann grün. Amalia lächelte. „Das wars schon. Dein DNACod ist jetzt registriert und damit hast du zu allen Bereichen des Schiffes Zugang, für die der Kapitän dir die Berechtigung erteilt.“
„Danke, Amalia“ kam es von dem Prinzen. Er nahm die Hand von Mikhails Schulter, damit dieser aufstehen konnte. Er würde ihm die Unterkunft zeigen, die sie beide teilen würden. Zum einen gab es zu wenig platz auf dem Schiff, dass Mikhail kein eigenes aZimmer bekommen konnte und zum anderen wollte er ihn nicht allein lassen.

Der Prinz bemerkte zwar, das sich etwas in Mikhail verändert hatte, aber er ahnte nicht, was seine Berührung in dem jungen Mann auslöste. Das Serum und die Absicht seines früheren Herren waren in den Hintergrund gerutscht.
Das Zimmer, dass er ihm zeigte war sehr klein und nicht das was man in Begleitung eines Prinzen erwarten würde. Es gab ein Bett, einen Tisch mit Stuhl und ein Zugang zu einer eher behelfsmässigen Dusche. „Du bist doch sicher hungrig?“ fragte Nijmane als sie alleine waren.

Nijmane lächelte. „Viel kann ich dir leider nicht anbieten. Aber du wirst bestimmt satt werden.“
Gerade wollte er den Raum verlasen, da stand der alte Mann vor der Tür, der ihnen zuvor schon die Kleidung gegeben hatte. Er räusperte sich, hielt ein Tablett in drr er n Händen. „Verzeit, Hoheit. Ihr habt nicht gegessen, seit ihr aus Terassbzurüvk gekehrt seid. Ich hab mir erlaubt, euch und eurem...“ er schien nach den richtigen Worten zu suchen. „ eurem Schützling etwas zu bringen. Der Kapitän wünscht derweilen zu einem Gespräch.“
Nijmane nickte und nahm ihm die schlichte Mahlzeit ab. „Ich danke dir und richte doch bitte dem Kapitän aus, dass ich zu ihm komme, sobald ich kann.“
Als der Mann gegangen war, reichte der Prinz Mikhail einen Teller.